Ich habe mich drei tage in Word hingesetzt und einen Bericht geschrieben!
Heute Morgen weckte ich Alyssa und ging dann ins Bad. Danach ging ich in die Küche. Während ich nun fluchend feststellte, dass wir kein Brot mehr hatten, kam Alyssa zur Tür herein. "Na meine Kleine?" , lächelte ich ihr zu und als ich ihr sagte dass wir kein Brot mehr hätten, sagte sie schnell, dass sie Müsli will! Gerade kam Mieks herein und ich kraulte meine Katze erst mal eine ganze Weile, dann gab ich ihr Futter und richtete Alyssa das Müsli hin. Als Alyssa in der Schule war zog ich mich für den Stall um.
Als ich aus dem Haus trat, lächelte mich eine große Sonne an und ich lief mit guter Laune zu meinem Fahrrad und fuhr mit ihm dann die Liliengasse entlang in Richtung Hof. Diese Straße, gesäumt von großen, alten Bäumen, die aussahen, als ständen sie hier schon immer und mit ihren wunderschönen, alten Häuschen, ließ mich immer wieder lächeln und jedes Mal, wenn ich in sie einbog, fühlte ich ein unglaubliches Glück in mir. Das Glück nämlich, wo angekommen zu sein, ein Zuhause zu haben und vor allem, wo hinzugehören. Ich gehörte hier hin, in dieses verwunschöne Dorf mit seinem schönen Hof. Während diese glücklichen Gedanken meinen Kopf füllten, tauchten vor mich schon die schönen Gebäude von Hof auf. Leise summend stieg ich von meinem Rad und ließ mein treues Gefährt bei den anderen Fahrrädern stehen und taperte dann über den Hof zum Stübchen. Ich streckte meinen Kopf rein und sah ein bisschen enttäuscht, dass es leer war. Also ging ich zu Lightning und holte den Putzkasten. „Ich longiere heute erst mal“ , überlegte ich als ich fertig mit putzen war. Sie streckte mir neugierig ihre aufgeplusterten Nüstern entgegen und hatte auch nichts gegen ein bisschen Kraulen am Hals. Ich holte den Longiersattel und die Longe. Grinsend betrachtete ich die schwarzen Augen mit diesem Glitzern, bedachte die feine und dünne Mähne, die ihr elegant ins Gesicht fiel und seufzte verzaubert. Ich sattelte und trenste und führte sie nun zur Halle. In der Halle legte ich die Longe an und los ging’s. Lightning machte mich mit einem blubbernden Wiehern drauf aufmerksam, dass Amy gerade in die Halle kam und sich auf die Tribüne saß. Während sich Lightning schön an meine Anweisungen hielt fragte Amy: „Brauchst du noch lange?" „Ja, ich habe gerade erst angefangen! Sorry!“ , erwiderte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Schon in Ordnung, ich komm später wieder! Tschau!" , lächelte sie und ging wieder. In edlem Galopp ging es weiter und am Ende durfte sie dann noch mal Traben! Zufrieden betrachtete ich ihren leicht gesenkten Hals, ihre entspannten Gliedmaßen und ihren leicht pendelnden Schweif. Lightning schnaubte entspannt und mit einem Lächeln holte ich sie zu mir rein. "So Süße, dann schauen wir mal, wie es mit reiten steht, hm?" , lächelte ich und führte Lightning an die Bande. Sie stand ein bisschen angespannt da und verfolgte jede einzelne Bewegung und jeden Handgriff mit ihren Ohren, während ich ihr behutsam den Sattel auf den Rücken legte, den Gurt erst locker schloss und ihm dann aufsaß. Die Sachen standen ihr echt gut und zufrieden ritt ich von der Bande ein Stück weg und gurtete nach. Ich kraulte Lightning kurz den Hals und gab dann minimalen Schenkeldruck. Blubbernd setzte sich meine Stute flott in Bewegung. Ihre sanften, flinken Schritte beinhalteten einfach alles, was ich an ihr so schätzte. Diese unglaubliche Sensibilität, gepaart mit Sanftmut und gleichzeitig so unbändig und frei. Das war wie ein heißer Wüstentag, wenn langsam die Sonne unterging und die willkommene, aber doch scharfe Kühle sich über den heißen Sand legte. Vollkommen verzaubert drehte ich nur eine Runde im Schritt nach der anderen mit ihr in der Halle. Meine Stute wurde stetig ruhiger und schaukelte mich irgendwann nur noch so sanft und leise hin und her, wie ein Binsenbötchen im Meer bei Nacht. Nachdem ich abgestiegen war, verschwand dieser Zauber nicht sofort und wieder einmal betrachtete ich sie mit ganz anderen Augen. Meine Süße allerdings, das wurde mir schnell klar, war immer noch die Gleiche. Schelmisch stupste sie mich an und konnte es auch nicht lassen, die Longe anzuknabbern Lachend und kopfschüttelnd brachte ich sie zurück an den Putzplatz, nahm ihr Sattel und Trense ab, kratzte ihre Hufen aus und brachte sie dann zurück in ihren Stall.
Danach ging ich heim zu Alyssa.