Gelobt sei Angela, sie hatte Erbarmen mit mir und sorgte für Abwechslung und für was für Abwechslung. Cara ließ von Anfang an keinen Zweifel dran, dass sie mich nur als notwendiges Übel ansah und als sonst gar nichts. Der Vorteil daran war, dass sie alles offensichtlich möglichst schnell hinter sich bringen wollte und das würde mir die Sache ein wenig erleichtern. Die Kennenlernputzerei fiel deutlich kürzer aus, als ich geplant hatte, aber die Dame liebt das Stillstehen wohl nicht so besonders?! Während des Putzens hatten wir auch so zwei drei Gelegenheiten, wo sie meinte mir zeigen zu müssen, wer der Chef ist, womit sie natürlich sich selbst meinte und ich mich. Da war eine Diskussion natürlich kaum zu vermeiden, einen eindeutigen Sieger konnten wir aber ehrlich gesagt nicht feststellen, da würde noch einiges auf mich zu kommen!! So zog ich ihr ein Halfter auf und spazierte mit ihr Richtung Longierhalle, ich wollte bei der Bodenarbeit mal die „Chefangelegenheit“ abklären, so dachte ich zumindest. In der Longierhalle sind wir auf jeden Fall erst eine Stunde später angekommen und da war die Angelegenheit dann auch geregelt. Cara hat schon beim Führen so ein Theater versucht zu machen, dass ich keine Chance hatte die Angelegenheit erst in der Halle zu regeln. Der Machtkampf fand mitten auf dem Hof statt und alle die zusahen hatten mächtig Spaß! Wollte ich vorwärts, wollte sie rückwärts, wollte ich nach links, ging sie nach rechts. Eigentlich war ich recht schnell bedient, ist das eine kleine Ziege! Ok, dann regelten wir die Sache halt hier und jetzt unter Zeugen. Wollte sie rückwärtsgehen, dann sollte sie es eben, aber ich bestimmte wie lange....Nach rechts zu gehen, wenn da eine Wand war, war auch nicht wirklich schlau, gell?! Das Spielchen spielten wir 40 Minuten dann schien sie endlich zu begreifen, dass sie die Sache nur mit einer Niederlage ihrerseits beenden konnte. Offensichtlich angefressen folgte sie mir dann jedoch ohne Widerstand dahin, wo ich wollte. ICH WAR JETZT SCHON FERTIG und wir hatten noch nichts von dem geschafft, was ich heute eigentlich machen wollte! Ich bat Fibi mir eine Longe und Peitsche zu holen und machte mich reichlich verspätet auf den Weg in die Rundhalle. Eigentlich war ich nach dieser vorherigen Prozedur auf alles mögliche gefasst, aber Cara überraschte mich schon wieder. Sie machte überhaupt keine Zicken mehr, ganz im Gegenteil, sie arbeitete völlig konzentriert mit und reagierte umgehend auf jedes kleinste Kommando. Es war einfach nur gut! Ich konnte sie in allen Gangarten longieren, sie lief sicher und routiniert, fast schon zu gut für so einen Jungspund. Handwechsel, Gangartenwechsel, Halten, Rückwärtstreten, alles keine Sache, total klasse! Nach einer halben Stunde hörte ich auf, dass schien Cara zwar nicht zu passen, aber ich lobte sie so überschwänglich, dass sie beschloss mir für diesmal zu verzeihen, hatte ich ein Glück*ggg*. Ich beschloss mein Glück noch mal zu strapazieren und bat noch mal Fibi ( Ich glaube, Fibi war bei mir geblieben, weil sie auf eine Fortsetzung der“ Hofnummer“ hoffte!!) mir eine Schabracke zu holen. Beim Verlassen der Longierhalle legte ich diese Schabracke ganz nebenbei auf Caras Rücken. Sie schaute kurz gelangweilt und das war’s. Da bat ich noch mal Fibi ( heute hatte sie eindeutig Pech) um Hilfe. Ich bat sie sich doch mal vorsichtig über Caras Rücken zu legen. Fibis Gesicht war Gold wert, aber trotzdem tat sie, um was ich sie gebeten hatte. Auch diesmal war Cara einfach nur gelangweilt. Auch als Fibi sich gaaaanz vorsichtig auf Cara setze und sich aufrichtete passierte gar nichts. Ich war sprachlos! ICH VERSTEHE DIESES PFERD EINFACH NICHT!!! Sie hatte offensichtlich beschlossen, wenn sie mich schon ertragen müsse, alles so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, aber doch nicht so schnell!!! Wir lobten sie natürlich tierisch, aber das schien sie gar nicht so sehr zu interessieren. Ich glaube, wenn dieses Pferd irgendwann mal jemanden mag, dann ist es für immer und ewig und ohne Bedingungen. Mich akzeptierte sie jetzt zwar, aber dabei würde es auch bleiben. Ich würde sie einreiten können, aber sie würde mich nie mögen. Ich brachte sie auf die Weide, bot ihr einen Apfel an, den sie jedoch verschmähte und machte mich kopfschüttelnd auf den Weg zu meinem mich mittlerweile heiß und innig liebenden Áfram.
Toller Bericht!!!!! Du schreibst Berichte einfach sooooooooooo toll!!!!1 Die arme Fibi!!!!!!!! Also Cara die ist wirklich auch für mich ein Rätsel, ich weiß nicht was in der Vorgeht!!!!!! GGGGGGGLG Angela ------------------------------------------------- Wer Pferde liebt und ihr leben resbektiert, der wird einen Freund fürs Leben haben.
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Ich war wirklich mächtig gespannt, was heute so passieren würde! Cara ließ sich ohne Probleme, aber auch ohne große Begeisterung von mir von der Weide holen. Die Putzaktion war wieder mal recht schnell erledigt, aber diesmal stand sie deutlich ruhiger als beim letzten Mal. Ich hatte mir schon vorsorglich eine Schabracke und einen Deckengurt besorgt und so legt ich Cara die Decke jetzt vorsichtig auf den Rücken. Wie ich erwartet hatte, interessierte es Cara überhaut nicht, was ich da tat. Ganz vorsichtig befestigte ich die Satteldecke mit dem Deckengurt und ging mit Cara über den Hof spazieren. Völlig gelangweilt folgte mir die Stute, allerdings diesmal widerspruchslos über den Hof. Nach zehn Minuten „Sanja beschäftigt halten“ beschloss ich, es mal mit dem Sattel zu versuchen. Ich zeigte Cara den Sattel, den sie kurz beschnupperte, und legt ihn ihr gaaanz vorsichtig auf den Rücken. Sie war jetzt doch schon deutlich interessierter und schaut sich das Teil dann doch noch mal an. Offensichtlich beschloss sie dann, dass etwas, was alle Pferde auf dem Rücken haben ja so schlimm nicht sein kann und war schon wieder gelangweilt. Na klasse. Ich zog den Sattelgurt vorsichtig ins erste Loch, Cara nahm es vollkommen gelassen zur Kenntnis. So marschierten wir wieder mal über den Hof, damit ich beschäftigt war....Alle paar Minuten zog ich den Gurt vorsichtig ein Loch enger, damit sie sich an das Gefühl gewöhnen konnte. Nach 30 Minuten Marschierens glaubt mir keiner, dass dieses Pferd zum ersten Mal einen Sattel auf dem Rücken hatte. Cara lief wie so ein alter Routinier über den Hof. Da kam Angela mir gerade Recht! Ich fragte sie, ob sie Cara nicht mal reiten wollte und ehrlich ihr Gesicht war einfach klasse, fast so gut, wie Fibis beim letzten Mal! Freundlicherweise war sie aber bereit mir zu helfen und so gingen wir in die Longierhalle mit Peitsche und Longe „bewaffnet“! Angela legte sich vorsichtig über den Sattel -> keine Reaktion, sie setzte sich auf -> keine Reaktion, sie bewegt sich vorsichtigst im Sattel -> keine Reaktion! Jetzt musste ich mich aber mal vergewissern, ob Cara wirklich wach war! Der Blick, den sie mir zuwarf sagte alles! Ok, es geht ja schon weiter.... Langsam führte ich Cara mit Angela auf dem Rücken quer durch die Halle, ich glaube Cara war schon wieder gelangweilt!!! Da Angela mir sagte, dass es klar ginge, befestigte ich die Longe am Halfter und ließ Cara vorsichtig in immer größeren Kreisen um mich herumgehen. Die gleichen Kommandos vom letzten Mal ließ ich sie heute mit Reiter im Schritt ausführen. Sie machte brav, was ich von ihr verlangte, Babykram. Jetzt war mir schon fast alles egal und ich gab ihr das Kommando zum Antraben. Gleichzeitig zu meinem Stimmkommando sollte Angela ihr die Hilfen zum Antraben geben. Nach drei Wiederholungen hatte Cara auch hier begriffen, was wir von ihr wollten und machte alles tadellos. Wenn ich mit diesem Pferd fertig bin, bin ich für alle anderen Pferde versaut, so etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt!!!! Auch Angela schien mir recht fassungslos zu sein, sie schüttelte nur den Kopf. Auf die Frage, ob sie sich den Galopp zutaute meinte sie nur resigniert: “Klar, was soll denn hier schon passieren? Cara nimmt mich ja nicht mal zur Kenntnis und ein Nichts schmeißt man ja nicht ab, das wäre viel zuviel Aufwand!“ Grinsend, weil es ihr nicht anders ging als mir, gab ich das Galoppkommando und sie die übrigen Hilfen. Wie nicht anders erwartet klappte auch das nach 10 Minuten wunderbar. Ich schaute auf die Uhr und stellte mit Schrecken fest, dass ich schon 1,5 Stunden intensiv mit Cara arbeitete! So etwas mache ich mit Jungpferden normalerweise nicht, weil ich sie nicht überfordern möchte, aber was lief hier schon normal?! Ich machte die Longe ab und bat Angela vorsichtig zu versuchen, ob Cara sich über Gewichts- und Zügelhilfen lenken ließ, aber eigentlich war mir das Ergebnis von vorneherein klar..... Ich hatte die Schn....gestrichen voll, so etwas macht doch keinen Spaß! Was mache ich hier überhaupt? Ich habe den Eindruck, Cara kann schon alles und ich langweile sie einfach nur tödlich. Auch Angela war vollkommen fassungslos, fing sich aber schnell wieder und meinte grinsend, da das ja kaum Arbeit wäre, wäre der normale Berittpreis ja eigentlich nicht gerechtfertigt!!!! Super, jetzt macht sie sich auch noch über mich lustig!! Angefressen brachte ich Cara zurück auf die Weide, wo sie mich beim Weggehen erwartungsgemäß ignorierte. Hat irgendjemand Lust Cara beim nächsten Mal im Gelände zu reiten? Ich glaube nicht, dass es irgendwelche Probleme geben wird, man muss sich nur damit abfinden „Luft“ zu sein! Na, hat jemand Lust?
Toller Bericht, ich würde mich zu verfügung stellen!!!!!!!!! GGGGGGGLG Angela ------------------------------------------------- Wer Pferde liebt und ihr leben resbektiert, der wird einen Freund fürs Leben haben.
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So, auf geht’s in die dritte Runde. Ich habe tatsächlich einen Freiwilligen gefunden, der mit Cara und mir in den Wald gehen würde, nämlich Angela. Da ich aber nicht wollte, dass sich jemand auf Cara setzt und nachher etwas passiert, gehe ich heute lieber erst mal mit Angela auf eigenem Pferd in den Wald und wir werden ihre Geduld beim nächsten Mal strapazieren. Angela hatte ja nicht nur schon einiges von Cara gehört und war sehr gespannt, wie es heute laufen würde ( ich allerdings auch!!!). Angela machte ihr Pferd fertig und ich nervte Cara mal wieder mit meiner Anwesenheit. Satteln und trensen war, wie erwartet, kein Problem und nach einer Dreiviertelstunde konnte es losgehen. Erst half Angela mir auf das Pferd, dann stieg sie selber auf. Im Schritt ritten wir vom Hof. Cara blieb absolut cool, wie sollte es auch anders sein und so gurteten wir nach 10 Minuten ohne Probleme nach. Dann ritten wir in ruhigem Schritt weiter. Wir sahen, dass uns ein paar Fußgänger mit Hunden entgegenkamen und ich war schon auf Cara’s Reaktion gespannt. Bis auf einen Hund, der bellte, waren die anderen ganz lieb, aber auch der bellenden Hund konnte Cara nicht aus der Fassung bringen. Mit Angelas Pferd sah das etwas anders aus *ggg*, es wurde schon deutlich unruhiger, ich glaube es hätte den Hund am liebsten gefressen! Grinsend bot ich ihr an, die Pferde zu tauschen, wofür ich dann, verdienterweise, hörte: “Mein Pferd lässt sich zumindest von mir beruhigen, dein Pferd hat ja noch gar nicht zur Kenntnis genommen, dass da jemand auf ihm sitzt!“ Ich befürchte, da hatte sie nicht ganz unrecht. Cara tat zwar alles, was ich von ihr wollte, aber es schien ihr vollkommen egal zu sein, wer oder was da auf ihr saß. Nun ja, das war ja wirklich nichts Neues mehr für mich. Heute blieben wir eine halbe Stunde im Gelände und trabten auch nur kurz an , aber ich fand, das reichte fürs erste Mal. Nächstes Mal will ich auf das „gefährlich unruhig werdende Pferd“ und Angela kriegt die Schlaftablette! Ich brachte Cara auf die Weide, erntete wie üblich nicht mal einen Blick dafür von ihr, und ging dann ein paar Leute suchen, die ich zur Abwechslung mal ärgern konnte!
Toller Beri!! Cara ist echt sooooooo cool!!!!!! GGGGGGGLG Angela ------------------------------------------------- Wer Pferde liebt und ihr leben resbektiert, der wird einen Freund fürs Leben haben.
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